In der Leipziger Volkszeitung vom 13. August 2024 war das geplante Industrievorsorgegebiet (IVG) in Wiedemar erneut ein Thema. Für den Artikel wurde auch Nancy Schultze, die Geschäftsführerin der Landerwerb IVG Wiedemar GmbH, interviewt.

Sie stellt heraus, dass der Freistaat aktuell keine passende Fläche hat, um in Zukunft auch große Investoren anzusiedeln. In Bezug auf das IVG macht Schultze deutlich, dass der Bebauungsplan auf alle Eventualitäten vorbereitet sein sollte – deshalb wurde bei Themen wie Verkehr und Wasserverbrauch mit Maximalwerten gearbeitet, die erfüllt sein sollten, um auch potenzielle Investoren aus dem Mikroelektronikbereich für Wiedemar zu überzeugen. Andere Branchen benötigen in diesen Feldern jedoch weniger Ressourcen.

Darüber hinaus erzählt Nancy Schultze, dass der Freistaat Sachsen – im Fall eines zustimmenden Ergebnisses beim Bürgerentscheid am 1. September 2024 – aufgrund langer Genehmigungsverfahren die Planungen für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sofort anschieben möchte. „Wir würden da also bei der Planung in Vorleistung gehen, weil internationale Investoren auf den Verkehrsanschluss nicht so lange warten wollen“, meint sie.

Der LVZ-Artikel vermittelt ebenfalls einen Einblick in die Planungen des Interkommunalen Industrie- und Gewerbegebietes (IKIG) bei Weißenfels. Direkt an der Autobahn 9 plant auch Sachsen-Anhalt die Entwicklung eines mehr als 409 Hektar großen Industriegebietes. Die Machbarkeitsstudie ist bereits fertiggestellt.