Wofür wir beim Thema
„Information und Teilhabe“ stehen

Für die IVG ist eine transparente, kontinuierliche Information der Öffentlichkeit und angemessene Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wichtig. Neben den formal vorgeschriebenen Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung und dieser Website werden deshalb in den kommenden Monaten eine Reihe von Maßnahmen realisiert.

Im März 2022 beschloss der Gemeinderat von Wiedemar die Aufstellung des Bebauungsplans (B-Plan). Ein weiterer Beschluss im Juni 2022 ermöglichte die frühzeitige Bürgerbeteiligung. Seitdem wurden bereits über 400 Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt und in das Verfahren einbezogen.

Die Möglichkeiten der Ansiedlung von Unternehmen wurden von zahlreichen Fachleuten, erfahrenen Planungsbüros und ausgewiesenen Experten geprüft. Die Themen- und Handlungsfelder Natur- und Artenschutz, Schallschutz, Verkehrsanbindung, Zukunft der Landwirtschaft sind von sehr hoher Bedeutung. Die strengen Regeln für Wasser und Abwasser sind ebenso Teil der Prüfung wie Gutachten zu einer zukunftssicheren Energieversorgung und Infrastruktur.

Jetzt geht es darum, gemeinsam an den konkreten Plänen zu arbeiten und herauszufinden, wie die Zukunftsregion Wiedemar aussehen wird. Gemeinsam heißt mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, mit Gewerbetreibenden, Politik und Experten.

Wiedemar wird durch die künftige Ansiedlung in vielerlei Hinsicht profitieren und sich als Gemeinde finanziell insgesamt besser aufstellen können. Durch Investitionen in zukunftssichere Hochtechnologien werden neue Arbeitsplätze in allen Bereichen geschaffen – im Ansiedlungsgebiet selbst, aber auch im örtlichen Umfeld, wo Dienstleister und Zulieferer, die Gastronomie und der Handel profitieren. Direkt vor Ort entstehen hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen, die sich damit gegen eine Abwanderung in die großen Städte oder weiter weg entscheiden können.

Die Ansiedlung bedeutet ebenfalls einen großen Innovationsschub für die Gemeinde. Grüne Zukunftstechnologien bringen umfangreiche, direkte und nachhaltige Investitionen in die kommunale Infrastruktur. Die Qualität der medizinischen Betreuung wird sich verbessern, die Nahversorgung ausgebaut, Kultur- und Sporteinrichtungen, Vereine und Bildungseinrichtungen werden profitieren. Um die Ansiedlung herum wird ein durchgehender grüner Gürtel entstehen – mit Radweg, Spielplätzen und anderen Erholungsmöglichkeiten.

Ein Industriegebiet soll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kommune und der Region stärken. Die Gemeinde setzt sich ein planerisches Ziel, wohin sie sich wirtschaftlich entwickeln möchte. Für solch ein großes Vorhaben braucht es einen komplexen Bebauungsplan, der alle gesetzlichen Vorgaben und Interessen berücksichtigt.

In diesem Fall handelt es sich um einen angebotsbezogenen Bebauungsplan. Das heißt, er schafft ein Angebot für potentielle Ansiedlungen, ohne dass bereits konkrete Unternehmen im Spiel sind. Daher können hier noch nicht alle Details geregelt sein. Was zum Beispiel festgelegt wird, sind die grundsätzlichen Flächennutzungen, die Verkehrsstruktur und weitere Bedingungen einer Ansiedelung. In Wiedemar zielt man dabei auf Hochtechnologie ab und schließt Schwerindustrie, Logistik oder andere emissionsreiche Branchen von vornherein aus.

Der Bebauungsplan regelt allgemein, wie welche Flächen genutzt werden. Wo werden Grünflächen neu angelegt oder erhalten, wo können Gebäude entstehen, wo braucht es neue Wasserleitungen, wie werden Energieversorgung und Verkehr geregelt und vor allem: wie kann die Umweltverträglichkeit realisiert werden.
Die Umweltvorgaben sind in Deutschland sehr streng – und das ist gut so. Dafür wurden für den vorliegenden Plan in Wiedemar rund 15 Gutachten und Einzelkonzepte zu Themen wie Wasser, Verkehr, Schall, Umwelt und Natur zusätzlich eingeholt. Gesetzliche Normen bilden hierfür die Grundlage. So wird der Boden geprüft oder ob geschützte Arten hier leben.
Die Gutachten, erstellt von unabhängigen Stellen, sichern ab, dass keine Tierarten oder Pflanzen beeinträchtigt werden. Ist das doch der Fall, müssen sich die Bauherren um einen Ausgleich kümmern.

Alle Zukunftsformate auf einem Blick

Bereits realisiert:

Unsere Kommunikationsaktivitäten

Lassen Sie uns miteinander sprechen

Bis zum endgültigen Beschluss zur Umsetzung des Vorhabens wird es viele Möglichkeiten geben, sich über den Stand des Projektes zu informieren, seine Meinung zu äußern, mitzudiskutieren und die Pläne in der Gemeinde gemeinsam und zum Wohle aller voranzubringen.

Der Bürgerentscheid dient allen Bürgerinnen und Bürgern, über die Zukunft der Region Wiedemar abzustimmen. Damit Sie für Ihre Meinungsbildung über alle erforderlichen Informationen verfügen, werden wir in den kommenden Monaten zahlreiche Informationen in unterschiedlichen Formaten wie auch Veranstaltungen für Sie bereit stellen.

In den weiteren Ausgaben dieses Zukunftsbriefs „Zukunftsregion Wiedemar“ werden Sie ebenfalls umfassend informiert, um im kommenden Jahr eine Entscheidung für die Zukunft der Region zu treffen – eine Entscheidung für Sie und für künftige Generationen in einem lebenswerten, modernen, innovativen, der Zukunft zugewandten Wiedemar.