Es geht um eine Ansiedlung, die eine ganz außergewöhnliche, innovative Ausrichtung und eine bestimmte Größenordnung hat. Das kann man nicht in einem Chemiepark irgendwo in der Ecke oder auf einer bestehenden Fläche in Hoyerswerda machen. Wir wollen etwas haben, was wahrscheinlich deutschlandweit einzigartig ist, vielleicht sogar europaweit.

Wiedemar wird auch in 25 Jahren eine lebenswerte Gemeinde sein – egal ob mit oder ohne diesem Industrievorsorgegebiet. Da ist so viel ländlicher Raum dazwischen. Ich bin regelmäßig in den scheinbar versiegelten westdeutschen Metropolregionen unterwegs. Dort gibt es die ländlichen Räume, dort gibt es auch die Traditionen der Dörfer. Das Maibaumsetzen, Fasching, Karneval. Selbst im Ruhrgebiet, wo ja nun die Versiegelung bei fast 100 Prozent liegt, findet man diese Bereiche. Die Region wird nicht untergehen.

„Wir erleben einen Trend, dass viele globale Unternehmen sagen, wir brauchen einen Standort in Europa. Europa ist ein sehr großer Markt, ein sehr wichtiger Markt. Und Deutschland ist in Europa der größte Markt. Dazu kommt: Deutschland liegt in der Mitte Europas – und wir sind hier auch noch in Mitteldeutschland. Also wir haben hier eigentlich eine perfekte Lage in der Region, um an diesen Prozessen teilzuhaben und diese modernen Technologien in die Region zu holen.“