Natur und Landleben

Natur erhalten

Landwirtschaft bleibt bedeutend

Der Landesentwicklungsplan des Landes Sachsen schreibt vor, dass 35 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in den Regionalplänen als Vorranggebiete Landwirtschaft festzulegen sind. Die für das Industriegebiet geplante Fläche beansprucht 0,33 Prozent der Vorranggebiete Landwirtschaft des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen. Damit verringert sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 36,2 Prozent auf 35,9 Prozent und liegt noch deutlich über den Zielvorgaben.

Wertvoller Boden bleibt erhalten

Der Boden, auf dem das Industrievorsorgegebiet entstehen soll, ist wertvoll. Und er muss nicht verloren gehen. Einer der besten landwirtschaftlichen Böden Deutschlands kann weiterhin genutzt werden. Wie funktioniert das? Der Boden wird abgetragen und andernorts, am besten auf Ackerflächen in der direkten Umgebung, wieder aufgebracht. Hier sind bereits Potenzialflächen ermittelt worden, um einen großangelegten Ausgleich zu ermöglichen. Die Werte bleiben erhalten!

„Im Zusammenspiel von gesetzlichem Rahmen, gutachterlicher Bewertung und sorgfältiger Planung werden die Belange der Umwelt so berücksichtigt, dass mit der Industrieansiedlung in der Region kein ökologischer Nachteil entstehen wird.“ Peter Rosche, Bereichsleiter Natur, seecon Ingenieure GmbH

Lebensräume schaffen

Für neue Chancen wird gesorgt

Regionalpläne, die von der Verwaltung gemeinsam mit Experten ausgearbeitet werden, schauen langfristig, wie sich eine Region entwickeln soll. Wie viel Industrie, Landwirtschaft und Wohnungen brauchen wir für eine ausgewogene Lebensumwelt? Mit dem richtigen Augenmaß wird dabei ein Ausgleich zwischen Landwirtschaft, Industrie, Wohnen und Natur geschaffen.

Neue Chancen für Artenvielfalt

Unsere heutige Kulturlandschaft mit ihren Ortschaften, Feldern und Forsten ist menschengemacht und hat die Artenvielfalt geprägt. Auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen ist die Artenvielfalt eingeschränkt. Durch neue Ausgleichsflächen können gezielt mehrere Umweltbedürfnisse verbunden werden: Tiere bekommen einen neuen Lebensraum, der Boden wird mit Bäumen und Wiesen für das Wassermanagement aufbereitet und für die mit dem Klimawandel kommenden neuen Erfordernisse vorbereitet.

Es ist daher von großer Bedeutung, dass die Entwicklung des Industriegebiets Wiedemar einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt.

Durch Ausgleichsmaßnahmen, eine nachhaltige Flächenkreislaufwirtschaft und den Fokus auf Umweltschutz können die Auswirkungen der Versiegelung minimiert und ein nachhaltiger Weg beschritten werden.

Nachlesen im Magazin

Im Zukunftsmagazin finden Sie einen Überblick zu allen wichtigen Aspekten der IVG-Planungen – kompakt zusammengefasst und anschaulich dargestellt. Das Magazin ist bei unseren Dialogveranstaltungen gratis erhältlich oder hier als PDF digital zu lesen. 

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