Der Leipziger Nordraum ist hochdynamisch. Mitte April gab die Stadt bekannt, dass sie in der Nähe des Flughafens eine weitere 100 Hektar große Fläche für die Ansiedlung eines namhaften Unternehmens bereitstellt. „Hier haben wir die Chance, noch einmal groß zu denken, in der Preisklasse von BMW oder Porsche“, sagt Leipzigs Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales, Clemens Schülke.

In jedem Fall solle es ein Unternehmen mit hoher regionaler Wertschöpfung werden, ergänzt er. Denkbar seien durch die Ansiedlung 3.000 neue Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Bereichen wie Automobilindustrie, Halbleiterelektronik und Mikrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Chemie, Pharma und Biotechnologie, Energietechnik und Maschinenbau sowie Robotik. Damit einher geht auch der Verkehrsausbau im Bereich der Radefelder Allee.

Leipzig verfolgt hier einen ähnlichen Ansatz wie Wiedemar mit dem Industrievorsorgegebiet – allerdings in einem kleineren Rahmen. Jedoch bieten beide Standorte erhebliche Vorteile: Sie sind hervorragend an den Flughafen und mehrere Autobahnen angebunden und besitzen aufgrund ihrer zentralen Lage in Europa ein enormes Potenzial.