Als erste Station der Tour steuern wir Schkeuditz an. Die Stadt hat sich durch den schrittweisen Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle sowie großer Ansiedlungen im Logistikbereich zu einem wirtschaftlich aufstrebenden Ort entwickelt.  

Das Industriegebiet „Seehausen II“ wurde mit rund neun Millionen Euro erschlossen und erstreckt sich über eine Fläche von 55 Hektar. Der größte Pächter der Fläche ist die Beiersdorf AG, die in Zukunft den Standort weiter ausbauen und so Arbeitsplätze und Steuereinkommen für die Region generieren wird. Im Zuge der Ansiedlung wurden bereits Ausgleichsflächen von 15 Hektar geschaffen, darunter ein fünf Hektar großer Traubeneichen-Hainbuchenwald.

Das BMW-Werk Leipzig im Industriegebiet Seehausen I gilt als eine der weltweit modernsten Automobilfabriken. Mit etwa 5.600 Mitarbeitern ist es zudem ein starker Motor für die Leipziger Wirtschaftsregion. Täglich werden hier auf ca. 230 Hektar rund 1.000 Fahrzeuge gefertigt. Seit 2005 hat die BMW Group mehr als vier Milliarden Euro in den sächsischen Standort investiert – und das Werk wächst weiter: Außerhalb des aktuellen Werksgeländes entstehen derzeit auf 12 Hektar eine Logistikhalle für Hochvoltbatterien der aktuellen 5. Generation sowie Bürogebäude. Damit festigt BMW seine Zukunft als innovativer Hersteller von E-Autos. 

Als erste Station im Leipziger Südraum wird das Gewerbegebiet „Goldener Born“ angesteuert. Es gehört zur Gemeinde Kitzscher und umfasst eine Fläche von ca. 55 Hektar. In dem Industrie- und Gewerbegebiet sind aktuell Unternehmen zur Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren für die Automobilindustrie sowie aus dem Bau- und Ernährungsgewerbe angesiedelt. In den letzten Jahren hat sich eine intensive branchenspezifische Vernetzung und Kooperation zu den angrenzenden Gewerbegebieten Espenhain und Margarethenhain entwickelt. 

Mit dem Gewerbepark an der B2 hat die Stadt Zwenkau vor rund 30 Jahren eine ca. 47 Hektar Gewerbefläche entwickelt, die heute zahlreichen Firmen eine Heimat bietet – darunter aus den Branchen Maschinenbau, Druckgewerbe, Kommunikations- und Elektrotechnik und Baugewerbe. Darüber hinaus plant Zwenkau derzeit ein 36 Hektar großes „grünes Gewerbegebiet“ in der Nähe zum Industriestandort Böhlen. Das neue Gebiet soll mit erneuerbaren Energien und Wasserstoff versorgt werden und vor allem Unternehmen aus nachhaltigen, zukunftsorientierten Branchen anziehen. Hier kann der Strukturwandel vom Tagebau zu umweltfreundlicher Industrie live erlebt werden.